Julia von Lucenec
Autor:       Siegfried Wollinger
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Hallo, meine lieben Leser! Heute am 13.6.2016 bin ich genau 6 Monate bei meiner Familie und ich mache ihr viel Freude. Wenn auch nicht ganz ungetrübt, aber da kann ich nichts dafür. Ich habe in dem 6. Monat so viel erlebt: Ende Mai fuhren wir 3 Stunden zu Bekannten von meiner Familie. Ich war dort zum ersten mal. Die 3 Stunden Fahrt machte mir nichts aus, aber als wir dort ankamen, regnete es und es hatte nur 7°. Trotzdem meinte der Freund vom Herrl, er soll mich vor dem Haus anhängen. Na, da kam er aber meinen Herrl recht. Der lässt mich doch nicht alleine draußen sitzen, während alle im warmen Haus ihr Platzerl finden. Also durfte ich hinein. Dort musste ich aber gleich in eine Ecke und sollte mich nicht mehr rühren. Das geht doch nicht! Wenn ich wo neu hinkomme, muss ich doch zuerst alles abschnüffeln um mich zu orientieren. Das gefiel denen aber gar nicht. Also hat Herrl die Freundschaft in den Wind geschossen und wir sind am nächsten Tag wieder nach Hause abgereist, obwohl wir 3 Tage dort hätten bleiben sollen. Aber mein Herrl meint, wenn ich abgelehnt werde, wird er auch abgelehnt. Und ich bin ihm wichtiger, als so unfreundliche Menschen. Noch was habe ich in dem Monat erlebt, aber das ist viel erfreulicher. 10 Tage später fuhren wir nach Oberösterreich, nach Weyer. Das ist nämlich die Geburtsstadt vom Frauerl. Wir besuchten eine Freundin vom Frauerl. Die hatte auch einen Hund und wir spielten gleich miteinander. Dann fuhren wir in unsere Pension wo wir übernachteten. In einem Gehege hielten sie dort einen Ziegenbock und eine Geiß. Das kannte ich noch nicht und fand das sehr lustig. Ich wollte gleich mit denen spielen, aber dem Bock gefiel das gar nicht und wollte mich mit seinen Hörnern boxen. Also behielt mich mein Herrl lieber an der Leine. Am nächsten Tag fuhren wir weiter zu ganz lieben Hundemenschen. Simone und Geri heißen sie und sind die Halter von Sam. Herrl glaubt nämlich das Sam und ich Geschwister sind und wenn man uns gesehen hätte, wie wir einander begrüßten und spielten, dann würde niemand daran zweifeln. Der Sam ist nämlich genau so wie ich. Er sieht nicht nur so aus wie ich, sein Wesen ist ebenfalls meinem gleich. Es war einfach urlustig und urschön. Auch Frauerl und Herrl fanden in den Besitzern von Sam ganz liebe Menschen und  wurden gleich Freunde. Auch so was gibt’s. Eine Freundschaft wurde zerstört, dafür eine andere gefunden. Das ist Schicksal. Wir werden einander bald wiedersehen und ich freue mich schon sehr darauf, wieder mit Sam spielen zu dürfen. Da werde ich natürlich wieder davon berichten. Die Fotos vom letzten Ausflug hat mein Herrl wieder in die Galerie gestellt. Also, bis zum nächsten Mal, Eure Julie

Monat

06