Julia von Lucenec
Autor:       Siegfried Wollinger
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Hallo Leute, da bin ich wieder, eure Julie. Seit ende des 1. Quartals ist wieder viel passiert. Leider bin ich wieder krank geworden. Nicht schlimm, aber in der Nacht musste ich mich auf einmal übergeben, dann noch 2x. Herrli ging mit mir gleich in der Früh zur Tierärztin, aber weil ich noch normal Kot absetzte, bekam ich keine Spritze, nur ein Medikament. In der darauffolgenden Nacht musste ich mich schon wieder übergeben. All das Gras, dass ich gefressen habe brach ich raus und dieses mal war der Kotabsatz flüssig. Wir bogen gleich ab zur Tierärztin. Eine Spritze unters Fell, aber die hat ganz schön gebrannt. Teufel auch. Dann musste ich 3 Tage lang 2x am Tag 4ml von so einer braunen Paste schlucken. Aber es half. Kein Magen-Darm-Infekt mehr und ich fresse auch kein Gras mehr. Alles wieder gut. Im April hat endlich der Frühling Einzug gehalten. Herrli begann mit der Gartenarbeit und so manchem mehr und ich konnte wieder den ganzen Tag im Garten sein. Die Spaziergänge wurden wieder länger, aber auch die Zeckenplage setzte wieder ein. Ich blieb verschont, aber Herrl fing sich einen ein. Er ist aber geimpft und ich habe mein Zeckenmittel erhalten und bin somit auch für die weitere Zeit gegen diese Biester geschützt. Im Schönheitssaloon war ich auch wieder. Als es so kalt war ging mein Herrl nicht mit mir dorthin, weil ich ohnehin eine Harnwegsinfektion hatte und er nicht riskieren wollte, dass ich mich wieder erkälte. Aber nun gab es im April Sommertemperaturen und da blieb mir nichts anderes übrig. Mein Unterfell juckte eh schon so und da war ich eigentlich ganz froh, dass es wieder ausgezupft wurde. Aber das baaaaden…. Ich mag kein Wasser. Weder von oben, noch von sonstirgendwo her. Dann stinke ich auch wieder nach Parfüm und nicht nach Hund. Und das Föhnen mag ich auch nicht. Dieses mal hab ich mich wieder erfolgreich dagegen gewehrt. Die beiden Damen haben mich aber fest mit Handtücher abgetrocknet und warm war es auch draußen, also war es nicht so schlimm, dass ich noch nasse Pfoten hatte. Ich bin aber froh, dass ich es wieder hinter mir hab und ich mag eigentlich nicht mehr dorthin gehen. Uuuiii, heute am 26.5. war mein Herrl aber böse auf mich. Bei unserem Morgenspaziergang durfte ich wie fast immer, ohne Leine laufen und lief vor meinem Herrl her. Plötzlich rief er mich zu sich. Er hatte weit voraus einen Hasen entdeckt und wusste was kommt. Ich hab ihn nämlich auch entdeckt und startete los. Ich hörte das Rufen meines Herrls nicht sondern sah nur den Hasen. Der lief ins Feld und ich hinterher. Ich lief und lief, erwischte ihn aber nicht. Irgendwie kreuzten sich nach ca. 10 Minuten die Wege vom Herrl  mit meinem und ich konnte nicht mehr aus. Total erschöpft und voll Dreck war ich außerdem, also ließ ich mich wieder anleinen. Herrl schimpfte fürchterlich mit mir, er hatte große Angst, dass ich nicht mehr nach Hause finde. Daheim angekommen musste ich zuerst in die Badewanne um den Dreck von mir abzuwaschen. Später hab ich mich dann wieder mit Herrl versöhnt. Ich bin nun mal eine Jägerin, aber ich glaube, so schnell darf ich nicht mehr frei laufen Jetzt ist es mitte Juni und endlich einmal nicht ganz so heiß wie in den vergangenen Wochen. Mein Unterfell ist wieder sehr stark gewachsen und ich muss mich vermehrt kratzen. Aber mein Herrl möchte mich nicht wieder dorthin bringen, wo ich mich nicht wohl fühle. Also hat er sich umgeschaut und in unserer Ortschaft einen Salon gefunden, der ihm empfohlen wurde. Und heute waren wir dort. Eine ganz liebe Dame hat uns empfangen und Herrl durfte dabei bleiben. Das bedeutet für mich viel weniger Stress und ich war auch ganz brav. Sogar föhnen durfte mich die liebe Dame. Herrl hat mich ein wenig mit einer Leberwursttube abgelenkt und mich gestreichelt, sodass ich überhaupt keine Angst hatte. Das Ergebnis seht ihr auf den Fotos. Also, ich glaube ich gehe gerne wieder hin (falls ich wieder Leberwurst bekomme…..) Taufe war von Herrlis Enkelin und da mich mein Herrl nie alleine lässt nahm er mich mit. Wenn ich nicht in die Kirche gedurft hätte, wäre Herrli stattdessen mit mir spazieren gegangen, aber die Pastorin war eine ganz nette und ich durfte sogar mit in die Kirche. Ich war aber auch ganz brav und lag die ganze Zeit nur am Teppich. Nur als die Leute aufstanden um ein Gebet zu singen, stand ich auch auf und wollte mitsingen, aber dann ließ ich es doch lieber bleiben….  Und zum Schluss des Quartals habe ich noch eine Liebesgeschichte: Herrli, Frauli und ich fuhren in Herrlis Blechkiste nach Tirol. Dort war ich noch nie, weil Herrlis Freunde hatten eine Katze und deshalb durfte ich nicht hin. Aber voriges Jahr starb sie. Sie war ja schon 17 Jahre alt und sehr krank. Da die Tiroler Freunde so tierlieb sind, hatten sie nichts dagegen, dass ich mitkam. Ich bin ja auch eine besonders liebe Hündin. Sie haben mich auch sehr lieb empfangen, gaben mir Leckerlis und Streicheleinheiten. Und - sie haben eine Enkelin namens Mona. Mona ist fast 7 Jahre alt, geht gerne reiten und hat eigentlich Angst vor Hunde. Aber als sie mich kennen lernte, hat sie ihre Angst verloren und sich in mich verliebt. Sie streichelte mich stundenlang und fütterte mich mit Leckerlis bis Herrli schon Sorge hatte, dass ich platze…. Mona erreichte bei ihren Eltern, dass sie bei ihren Großeltern schlafen durfte nur um bei mir zu sein. Wir haben gespielt und gekuschelt bis zum Schlafengehen. Aber es kam der Tag, da musste sie in den Kindergarten und wir mussten wieder nach Hause fahren, nicht ohne zu Versprechen bald wieder zu kommen. Nun sind wir wieder daheim. Ich bekomme zwar auch viele Streicheleinheiten und Leckerlis von Frauli und Herrli aber nicht soooo viele wie von Mona. Ich möchte wieder nach TIROL…….. So, dass wars wieder. Ich melde mich dann wieder im Oktober und werde über das 3. Quartal 2018 berichten. Bis dahin – Wuff, wuff, Eure Julie

2. Quartal

    2018